Alois Späth
Foto: Silvia Keller
Dieser eigenwillige Musikautomat besteht aus einem DVD-Spieler, der mittels Transducern sein Verpackungsmaterial, Styropor und Pappkarton, bespielt. Er ist inspiriert vom „Panharmonicon‟, einem riesigen Orchestrion-Musikautomaten den der in Regensburg geborene Instrumentenbauer und Erfinder Johann Nepomuk Mälzel 1805 erbaute.
Die Abspieleinheit besteht aus einem DVD-Player mit integriertem Verstärker. Daran angeschlossen ist ein ungewöhnlicher 3-Wege-Lautsprecher: Die leere Kartonschachtel des DVD-Players mit einem Basstransducer stellt den Tieftöner dar, eine Verpackungs-Styroporstütze mit einem Transducer fungiert als Mitteltöner, die Hochtöner bilden kleine Piezo-Scheiben, die mit Styroporflocken als Resonanzverstärker versehen sind.
Kartonschachtel, Styroporstütze und Styroporflocken verändern den Charakter der Klänge und verleihen ihnen andere, neue Farben. Im Panharmonicon 2 thematisiert Alois Späth neben der Erfahrung von Klangeigenschaften auch Möglichkeiten und Grenzen der Reproduktion von Klängen.
This self-determined musical automaton consists of a DVD player that plays its own packaging materials, styrofoam and cardboard, with the help of transducers. It is inspired by „Panharmonicon‟ a giant orchestral musical automaton built in 1805 by the Regensburger instrument maker and inventor Johann Nepomuk Mälzel.
The audio system is comprised by a DVD-player with an integrated amplifier to which an unconventional three-way-loudspeaker is attached: low tones are played by the DVD-player’s empty cardboard box using a bass transducer, a styrofoam packaging support with a transducer functions for mid range and high tones are played by small piezo discs each equipped with styrofoam peanuts as amplifiers.
Cardboard carton, styrofoam support and styrofoam peanuts alter the sonic character, lending it new and different colors. Alongside the experience of sound qualities, in Panharmonicon 2 Alois Späth thematizes the possibilities and limitations of sonic reproduction.
Mit der Unterstützung von Dr. Michael Wackerbauer und dem Historischen Museum der Stadt Regensburg.
Foto: Silvia Keller
Alois Späth:
Schulzeit Regensburger Domspatzen
Studium Musikwissenschaft und Germanistik, M.A.
Mehrjährige berufliche Sängertätigkeit (u.a. Collegium Vocale Gent, RIAS Kammerchor Berlin)
Studium „Sound Studies‟ UdK Berlin, Master of Arts
Seit 2011 tätig als Klangkünstler und Klanggestalter.