Sound Studies beim Kunstfestival 48 Stunden Neukölln
Ausstellung: 26. – 28. Juni 2014 | Ort: Hi-ReS! Berlin/Passagekiez (PAS), Ganghoferstr.10, 12043 Berlin
Mit „Resonanz. Klang.Kunst. Gesellschaft.“ nahm der Masterstudiengang Sound Studies zum zweiten Mal nach 2014 am Festival 48 Stunden Neukölln mit einer eigenen Klangkunstausstellung teil. Gezeigt wurden acht Klang- und Videoinstallationen, von denen jede eine eigene auditive Interpretationen der Beziehung von Kunst und Gesellschaft entwirft. Ein zentrales Thema war das Verhältnis von Gruppen und Einzelnem, von öffentlich und privat. So beleuchtete eine Installation die auditiv-imaginären Effekte von Spionage und Überwachung, eine auditive, meditative Installation thematisierte das Schwanken der Menschen zwischen Zustimmung und Ablehnung politischer Parteien. Andere Installationen entwickelten auditive Formen einer „Kunst der Erinnerung“ als Reflexion über die unmerkliche Gegenwart vergangener sozialer, gesellschaftlicher oder politischer Konflikte und die allgegenwärtigen Tendenzen des Vergessens oder erkundeten die Situation des öffentlichen Raums in Berlin.
Das Konzept der Ausstellung entstand in einem Projekt des Moduls „Auditive Kultur: Recherche“, an dem sich acht Sound Studies Studierende beteiligen. Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre zu Fragen der Beziehung von (Klang-)Kunst und Gesellschaft mit Beiträgen der Projektteilnehmenden.
Konzept: Prof. Dr. Sabine Sanio
Betreuung der Installationen: Prof. Hans Peter Kuhn
Mit Installationen von: Natalia Bustamante, Vince Paul Golly, Chelsea Leventhal, Jesper Ryom, Katharina Schmidt, Ilya Selikhov, Wei-Ju Shen, Joen Szmidt
[Fotos: Ilya Selikhov]