In der Ausstellung Lebensräume präsentierte der junge Masterstudiengang Sound Studies der UdK Berlin Arbeiten von ehemaligen und aktuellen Studierenden der Sound Studies. Thematisch gliederte sich die Ausstellung in drei Bereiche: „Der urbane Lebensraum“; „Raum, Resonanz, Atmosphäre“; „Partizipation: Aktionen und Performances“. BesucherInnen waren eingeladen, studierend, betrachtend, hörend und sich beteiligend Sound Studies kennen zu lernen.
Das Thema Lebensräume lenkt die Aufmerksamkeit auf das Hören in unterschiedlichsten Erfahrungsräumen und -situationen. Dieses breite Spektrum an Konstellationen und Interaktionen führt fast zwangsläufig zu der Frage, auf welche Weise die Hörerfahrung unsere Vorstellung von der Lebenswirklichkeit prägt. Implizit reflektiert der Begriff der Lebensräume damit auch das phänomenologische Konzept der Lebenswelt – statt die intuitive, alltägliche Erfahrung als Ausdruck einer bestimmten Wirklichkeitsvorstellung zu interpretieren, wird hier diese Erfahrung selbst ernst genommen und in ihrer Vielfalt erfahrbar gemacht.
In the exhibition Lebensräume, Living Spaces, the emerging Master‘s Program of Sound Studies at the UdK Berlin was presenting works by current and former students. The exhibit was thematically organized in three areas: Urban Living Space; Space, Resonance, Atmosphere; Participation: Action and Performances. Visitors were invited to learn about Sound Studies through studying, observing, listening and participating.
The Lebensräume theme focuses attention on hearing in various experiential spaces and situa- tions. This broad spectrum of constellations and interactions leads almost inevitably to an inquiry into how the way we experience acoustic phenomena affects our conception of the reality of life. Implicitly, the concept of Lebensräume thus also reflects the phenomenological concept of Leb- enswelt (the world we live in)—instead of interpreting the intuitive experience of everyday life as an expression of a particular conception of reality, the experience itself is taken seriously here and, in its entire diversity, made accessible to the senses.
Anne-Kathrine Pheline Binz – TXOKOs Enhance Your Presence
Harald Christ – PRÄGUNG – ein perkussiver Werkprozess
Annie Goh – Electromagnetic microcosm
Daisuke Ishida – Vordergrundgeräusche (2012)
Johannes Kiersch – Auf Wiedersehen, geliebte Mutter – Sibirien und der Ferne Osten erwarten uns!
Steffen Martin – Clownzeichner
Marco Montiel-Soto – Strudel between contradiction y confusión
Olaf Schäfer – [be’li:n] – Atmosphären eines Klanggeflechts (Metrophonie No.1, 2008)
Robert Schwarz – Ein Fliegenpapier – Gelenkte Aleatorik (0,008 m³ : 0,064 m³ : 0,512 m³)
Julius Stahl – Feld III (aus der Serie Wellenfelder)
Johannes Steininger – Auditive Atmosphärenkonstruktion 2012
Außerdem:
Auditory Architecture Research Unit – Klangumwelt Ernst-Reuter-Platz